Wie der eigenen Vorname bei Daten wirkt, das zeigt die Studie von eDarling.de. Anknüpfung findet die Studie im Rahmen des Forschernetzwerks von eDarling.de, an die Untersuchungen der Uni in Oldenburg. Hierbei wurde der Vorname mit dem Image ihrer Träger gegenüber den Lehrern verglichen. Erstaunlich – auch im Online-Datingbereich hat der Vorname einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Klickrate. Schlecht sah es dabei für Kevin und Chantal aus, Hanna und Felix hingegen, durften sich über deutlich mehr Klicks freuen.
Da auf eDarling nur Vornamen, Alter und Wohnort für die Partnervorschläge einsehbar sind und sich diese ausschließlich an diesen Daten orientieren, Assoziieren Interessierte mit dem Vornamen unbewusst bestimmte Eigenschaften mit der Person. Der Klick auf den Namen, um das vollständiges Profil zu betrachten, fiel für Kevin, Uwe, Mike, Chantal, Johanna und Sylvia demnach deutlich schlechter aus, als für Felix, Paul, Lukas, Hannah, Lena oder Katharina. Erstaunlich, wie ein scheinbar banale Angaben wie der Vorname als Sympathieträger fungieren. Allerdings ist die Assoziation, die ein bestimmter Name hervorruft, auch stark von der jeweiligen Zeit abhängig. Die Folgen, die sich aus dieser Zuschreibung vermeintlicher Eigenschaften ergeben, sind dabei wesentlich tiefgreifender, wirkt sie sich doch stark auf die bezogene Person auf.
Hieraus ergibt sich eine Art Stigmatisierung für bestimmte Vornamen, die zwar nicht extrem ausgeprägt, aber dennoch ersichtlich ist. Dieser Ausdruck der Ignoranz durch die Umwelt kann den Namensträger dabei in seiner Selbstwahrnehmung negativ beeinträchtigen und sogar zu psychischen Missempfindungen führen. Dieses Phänomen wurde ebenfalls bei der Studie festgestellt. Die Personen, die sich hinter den typisch negativ konnotierten Vornamen verbergen, waren demnach häufig mit weniger Selbstbewusstsein ausgestattet, hatten einen niedrigeren Bildungsstand und tendierten zudem zum Rauchen.